Markenblitz vs. No-Name Blitz

Wer sich einen Studioblitz zulegen möchte, steht meistens vor der Entscheidung, ob es ein teurer Studioblitz eines namhaften Herstellers oder doch lieber ein ganzes Set von Noname-Blitzen für weniger als den halben Preis sein soll. Licht ist Licht, oder etwa doch nicht?

Anforderungen an einen Studioblitz

Zunächst einmal sollte man sich überlegen, wie groß und professionell man das ganze aufziehen möchte, wie hoch das eigene Budget ist und was man überwiegend fotografieren wird. Für Portraits im Heimstudio gelten sicherlich andere Ansprüche als in der professionellen Werbe- und Peoplefotografie. Für den Hausgebrauch sind die Noname Blitze aus Fernost durchaus eine gute Wahl.

Qualitäts- und Leistungsunterschiede

Die Unterschiede in Bezug auf Qualität und Leistung sind nicht unerheblich. Alexander Heinrichs hat in einem kleinen Test einmal die Lichleistung, Lichtkonstanz und Abbrenndauer auf den Prüfstand gestellt und bemerkenswerte Ergebnisse herausgefunden.

Lichtleistung

Wattsekunden (W/s) sind nicht gleich Wattsekunden! Der Markenblitz lieferte bei ansonsten gleichen Parametern deutlich hellere Bilder, was auf einer besseren Lichtausbeute bei gleicher Leistungseinstellung beruht. Eigentlich ist das kein großes Problem, man stellt die Blitzleistung entsprechend höher ein. Meistens hat man im Studio eh eher zu viel als zu wenig Licht.

Lichtkonstanz

Wenn man mehrere Fotos mit derselben Einstellung macht, erwartet man gleiche Belichtungsergebnisse. Im Test schwankte die Belichtung beim Noname-Blitz deutlich, während der Markenblitz konstante Lichtmengen abgab. Die Unterschiede lassen sich zwar nachträglich auch in Photoshop korrigieren, aber am besten ist es natürlich, wenn die Aufnahme gleich perfekt ist.

Abbrenndauer

Die Abbrenndauer besagt, wie kurz die eigentliche Zeit der Belichtung ist. Je kürzer desto besser, jedenfalls wenn Sie schnell bewegende Objekte fotografieren. Auch hier konnte der Markenblitz gegenüber den Noname Gerät mit einer kürzeren Abbrennzeit punkten. Bei Portraitshootings und Produktfotos allerdings nicht von Bedeutung.

Fazit

Für besonders hohe Ansprüche sollte man sein Geld in hochwertige Blitze investieren. Alle anderen werden auch mit einfachen No-Name Blitzen sehr gute Ergebnisse erzielen.

Das Video von Alexander Heinrichs zum Test können Sie hier sehen:


Alexander Heinrichs auf Vimeo

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1 Kommentar
Eva am 14.01.14 um 12:13 Uhr
Hallo, Dieses Tutorial/dieser Test ist sehr ansprechend aufbereitet und sehr informativ. Ich bin gerade dabei, mein eigenes Heimstudio aufzubauen und kann Tipps im Moment besonders gut gebrauchen. Was mich noch interessieren würde, wäre der Preis der jeweiligen Geräte.. Ist ein Blitzkopf von 100 € schon ein "billiger" Blitzkopf? Viele Grüße Eva

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