Nikon Coolpix A - Review
Lange wurde sie erwartet, nun ist sie da: Die neue Nikon Coolpix A mit einem Sensor im DX Format, wie man ihn sonst nur in DSLR's findet. Dementsprechend sind die Erwartungen hoch, zumal die Kamera im Hosentaschenformat kurz nach der Einführung rund 1.000 Euro kostet. Ist sie das Geld wert, und für wen ist sie geeignet? Wir haben Sie einmal näher unter die Lupe genommen.
Der erste Eindruck
Mit gerade einmal 300g inkl. Speicherkarte und Akku ist die Coolpix A vergleichen mit einer DSLR ein echtes Leichtgewicht. Bei den Abmessungen von nur 111x64x40 mm (B*H*T) möchte man sie am liebsten sofort in die Jackentasche stecken und mit ihr auf Fototour gehen. Die Verarbeitung ist wertig, so wie man es von Nikon erwartet. Das Modell ist in den Farben schwarz und in silber erhältlich.
Vorteile
- 16,2 Megapixel CMOS Sensor im APS-C Format ("DX-Format")
- Beeindruckend hohe Schärfe bereits bei Offenblende, vor allem in der Bildmitte
- Hohe Fokusgenauigkeit; Möglichkeit der manuellen Fokussierung
- Makro- und Full-HD Videofunktion (1080p) integriert
- Aufnahmen können im 14-bit RAW Format (.nef) gespeichert werden
- Kurze Verschlusszeiten unter 1/200s bei Verwendung eines Blitzgerätes möglich
- Zwei individuell belegbare Funktionstasten für dem schnellen Zugriff
Nachteile
- Die Nikon Coolpix A hat keinen optischen Sucher
- Die kürzeste Verschlusszeit liegt nur bei 1/2.000 Sekunden
- Die Brennweite von umgerechnet 28mm ist für Portraits eher weniger geeignet
- Der kontinuierliche Autofokus funktioniert nicht bei angedrücktem Auslöser
- Sichtbare Vignettierung in den Randbereichen über alle Blenden
- Kein Bildstabilisator (VR) vorhanden
Bildqualität und Vergleich mit der D700
Die Bildqualität, insbesondere die Schärfe und die Detailauflösung ist bei der Coolpix A sehr gut. Im Vergleich zur Nikon D700 (FX) mit dem 24-70 / 2.8 G Objektiv liefert sie bei offener Blende (jeweils 2.8) sichtbar mehr Details. Auffällig ist auch die leicht unterschiedliche Farbwiedergabe sowie eine um etwa 1/3 Blende niedrigere Helligkeit bei gleicher Belichtung.
Anklicken, um das Vergleichsbild in voller Größe herunterzuladen - © Volker Wiedhoff
Selbstverständlich wurden für den Vergleich bei beiden Kameras dieselben Einstellungen sowie dieselbe Nachbearbeitung vorgenommen. Aufgrund der unterschiedlichen Megapixel wurde das Bild der Coolpix zuvor auf die Megapixel-Zahl der D700 heruntergerechnet.
Fazit
Die
Nikon Coolpix A liefert eine tolle Bildqualität bereits bei Offenblende. Sie ist klein, gut zu bedienen und man nimmt sie gerne überall mit hin. Die Displayhelligkeit ist ausreichend, um auch ohne Sucher etwas zu erkennen. Eine Schärfekontrolle ist bei großer Helligkeit allerdings nur schwer möglich. Die ISO-Leistung ist nicht schlecht, kommt aber nicht an die von aktuellen DSLR's heran. Mit nachträglicher Entrauschung in
Lightroom oder
Capture NX2 können aber auch bei ISO 1600 noch sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Wer in erster Linie Landschaftsaufnahmen macht und mit einer Festbrennweite von 28mm auskommt, der wird mit der Coolpix A seine Freude haben. Wer hingegen bewegte Objekte oder Portraits fotografiert, wird mit der Kamera wohl nicht glücklich werden.
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